Resozialisierung

Samstag, 24. Oktober 2009

Oktoberstricktreffen

So wie letztes Jahr, bin ich auch diese Jahr wieder mit meiner Schwester zum Stricktreffen an den Bodensee gefahren.

Morgens noch gearbeitet und mittags dann ab Richtung Bodensee. Die B 27 entlang gebrettert und einen Stopp in Hechingen bei Opal eingelegt. Den Wolle Rüfer gibts ja leider nicht mehr. Die leeren Fenster starrten uns tot aus dem alten Kino an.

Man wird es mir kaum glauben aber sowohl ich als auch meine Schwester sind bei Opal ohne ein einziges Knäulchen Wolle rausgekommen. Die Farben sind mir im Moment zu trübe und trostlos. Und zu unruhig. Es war nichts dabei, was mich aus dem Regal heraus angesprungen hätte. Ähnlich ging es wohl meiner Schwester.

Gegen späten Nachmittag trudelten wir in Orsingen ein. Wir waren nicht die ersten. Ein paar alte (altbekannte meine ich) Gesichter und auch ein paar, die ich nicht kannte, waren schon da.

Gegen Abend waren wir dann bis auf die Tagesgäste komplett.

Das Essen war gut, die Betten grausam! Meins ging einigermaßen aber meine Schwester jammerte schwer. Außerdem hat sie fürchterlich geschnarcht. Ab vier Uhr nachts konnte ich dann nur noch etappenweise schlafen. In der nächsten Nacht wurde ich um zwei Uhr wach und kramte aus meinem Kosmetikkoffer die Oropax raus. Hätte nicht gedacht, daß ich mit den Dingern im Ohr auch nur ein Auge zu bekommen würde aber es geht tatsächlich. Ich hab sie nicht mal duschen hören. Verblüffend!

Den Tag verbrachten wir strickend (was auch sonst) und schwatzend. Die Schweizer Fraktion war stark vertreten. Diese Sprache ist einfach göttlich. Da könnte ich stundenlang zuhören. Wenn sie miteinander sprechen, muß ich die Ohren spitzen 'wie ein Schweinschen, das ins Stroh pißt' um überhaupt was zu verstehen. Ich glaube, daß sich in dieser Sprache selbst wüste Beschimpfungen noch niedlich anhören.

Ein paar Projekte hatte ich dabei und ein paar andere brachte ich mit nach Hause.

Es tut weh, wenn man feststellt, daß man sich maßlos überschätzt hat und einen angefangenen Moonlight Sonata Schal wieder aufzieht, weil man es nicht hinkriegt.

Angefangen habe ich einen Tomten in dunkelgrau-hellgrau. Zuhause konnte ich das Teil wieder aufziehen, weil er dem Lütten gespackt hat.

Am hellgrünen Baktus habe ich ein bißchen rumgestrickt und Bianca hat einen "Möbius-Wörkschopp" abgehalten. Jetzt weiß ich auch wie ich den auf einer Rundstricknadel anschlagen muß. Allerdings ist das in Sockenwolle ziemlich aufwändig, da ich 344 Maschen anschlagen muß. Da wirste ja nie fertig. Ich denke, dafür besorge ich mir dann doch lieber Wolle, die sich mit 4er oder 4,5er Nadeln verstricken läßt.

Am gleichen Tag fand im selben Gasthof auch eine Goldene Hochzeit statt. Hin und wieder wurden wir neugierig beäugt. Komischerweise müssen immer Männer ihren Senf dazu geben und Sprüche klopfen. Der eine fragte, wann wir denn zum gemütlichen Teil übergehen würden. Er war baserstaunt, als ich ihm erklärte, das dies der gemütliche Teil sei. Ich hatte irgendwie nicht das Gefühl, daß er das verstand. Einige Frauen zeigten sich auch fach-interessiert.

Am Sonntag ging es dann zurück. Eigentlich suchten wir noch einen Handwerkermarkt, der unterwegs sein sollte (hatten wir auf der Hinfahrt auf einem Plakat gelesen), fanden ihn aber nicht.

Nun hab ich erst mal eine Woche Urlaub. Wir fahren nach Österreich und ich denke, daß ich dort genug Zeit zum Stricken bekomme. Die Anleitungen nehme ich jedenfalls mal mit. Vielleicht krieg ich den Tomten ja fertig. Dann hätte das Kind schon mal was zum Anziehen und muß nicht frieren bei den Öschis.

Socki

Sonntag, 8. März 2009

Ladies Afternoon

Der Stricknachmittag in Backnang war wieder sehr nett und unterhaltsam.

Ich hatte mein Strickmonster dabei und stellte verwundert fest, daß es den Damen gefallen hat. Mir selbst gefällt es noch nicht so richtig aber ich habe diverse Tipps bekommen, wie ich mein Monster noch retten kann.

Als erstes werde ich mit einem Muster mal probieren ob man ein in krauss-rechts gestricktes Strickstück von unten her aufziehen kann. Wenn das funktioniert, werde ich die Knopflöcher versetzen. Funktioniert das nicht, werde ich die Passe vorne zunähen und die Jacke als Überwurfpullover tragen. Frieren werde ich in dem Teil nicht.

Dank bridorangi kann ich dann auch demnächst mein erstes Lace-Tuch anfangen. Sie hat mir den Anfang übersetzt und jetzt weiß ich auch, was die von mir wollen. Im Groben hatte ich das auch so übersetzt, konnte aber nicht so richtig was damit anfangen.

Aller Anfang ist schwer.

Danke nochmals.

Socki

Sonntag, 8. Februar 2009

Backnang strickt

Zum ersten Mal war ich bei einem Strickertreffen alleine dabei.

Letztes Jahr hatte mich meine Schwester zum Oktoberstricktreffen an den Bodensee mitgeschleift. Von alleine wäre ich nie auf die Idee gekommen. Eigentlich bin ich ihr zuliebe mitgekommen. Im Nachhinein war es eine gute Entscheidung.

Gestern nun bin ich aus eigenem Antrieb nach Backnang gefahren. Am Anfang bin ich ein bißchen blöd rumgestanden. Alle kannten sich und ich mogelte mich da einfach dazwischen.

Im laufe des Nachmittages kam ich dann allmählich mit ein paar Frauen ins Gespräch und wir haben auch viel gelacht. Es war ein schöner Nachmittag. Lauter neue Leute mit den gleichen Interessen. Da kommt man sich nicht so wie ein Freak vor.

Ein nette Truppe.

Die Jacke hat dank diesem Nachmittag zwei Vorderteile und die Knöpfe habe ich auch schon. Gleich vor Ort zusammen mit einem Knitpro-Nadelspiel in 3,5 erstanden. Den Ärmel habe ich heute Abend angefangen. Ich schätze, daß ich in den nächsten zwei bis drei Wochen fertig werde. Fotos kommen dann auch.

Wenn ich die Jacke fertig habe, möchte ich mich an ein Lace-Tuch herantrauen. Den MOONLIGHT SONATA SHAWL. Ist das was für einen blutigen Anfänger? Hat da jemand Erfahrung mit? Zuallererst muß ich mir die Anleitung übersetzen. Das ist schon mal die erste Herausforderung, da ich es erstens nicht so mit Anleitungen habe und zweitens mein Englisch dann doch nicht das Beste ist. Zwei Stolpersteine, an denen ich vorbei muß.

Socki

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